OHNE BIENEN NICHTS LOS

 

Ohne Bienen wären unsere Gärten keine Gärten. Keine Blumen. Kein Obst. Kein Gemüse.

Leider reduziert sich der Bienenbestand zusehends. Grund genug für uns, dem entgegenwirken zu wollen. Dabei freuen wir uns auf eure Hilfe.

 

Was kann jeder Einzelne tun?

  • bienenfreundliche Stauden und Gehölze pflanzen

(gewöhnlicher Liguster, Lupinen, Ringelblumen, Dahlien, Taglilien, Aster, Gänseblümchen, Indianernessel, Sonnenblume, Nachtkerze, Glockenblume, Wildblumen, und viele mehr. Winterlinge, Krokusse, Schneeglöckchen und Traubenhyazinthen sind als erste Nahrungslieferanten im Jahr essenziell für die Bienen.)

  • Nistmöglichkeiten schützen und neue bereitstellen

(jede Bienenart bevorzugt andere Nistmöglichkeiten; gut sind z.B. Totholzecken, wilde Ecken, Steinanhäufungen, leere Schneckenhäuser, Insektenhotels, hohle Bambusstängel, Erdboden – vielleicht habt ihr eine kleine Ecke in eurem Garten übrig. Räumt im Herbst nicht zu sehr den Garten auf und befreit im Frühjahr nicht zu zeitig die Beete von Laub, etc. Denn hier schlafen die ein oder anderen kleinen Flieger noch.)

  • Trinkmöglichkeiten aufstellen

(flache Schälchen mit Rinde, kleine Stöcke und vielen Steinen, damit die Biene eine Sitzmöglichkeit hat und nicht ertrinkt; die Schale sollte mehrmals wöchentlich gesäubert und mit frischem Wasser aufgefüllt werden)

  • die Begeisterung für die Bienenvielfalt weitergeben

 

Ihr seid euch unsicher, welche Pflanzen bienenfreundlich sind? Gern stehen wir bzw. Dani als Gartenfachberaterin euch zur Seite. Denn leider sind nicht alle Pflanzen bienenfreundlich, auch wenn dies manchmal die Verpackung suggeriert.

Deutschland summt!

Um den Bienenbestand wieder zu erhöhen, schreibt Deutschland summt! seit mehreren Jahren einen Pflanzwettbewerb aus.

Wer ist „Deutschland summt!“?

„Deutschland summt! Wir tun was für Bienen“ ist eine Initiative der Stiftung für Mensch und Umwelt. Seit 2010 lenkt die Initiative die Aufmerksamkeit sowohl auf Wild- als auch Honigbienen. Die Initiative motiviert erfolgreich viele Menschen für den Natur- und Bienenschutz aktiv zu werden.

Dies geschieht zum Beispiel im Rahmen von Wettbewerben.

 

Ab dem 1. April 2023 können wieder Bilder auf der Wettbewerbsplattform (Vorher-Nachher-Bilder) hochgeladen werden. Auf der Website seht ihr auch viele Beispiele der Vorjahresgewinner.

https://wir-tun-was-fuer-bienen.de/home.html

 

Es gibt verschiedene Kategorien, zum Beispiel:

  • Balkone, Terrassen, Dachbegrünung, vertikale Gärten
  • Privatgärten und Gärten von Mietwohnungen (< 500 Quadratmeter)
  • Privatgärten und Gärten von Mietwohnungen (> 500 Quadratmeter)
  • Kleingartenwesen: Parzellen und Gemeinschaftsgärten

Für euch/uns ist die Kategorie „Kleingartenwesen: Parzellen und Gemeinschaftsgärten“ interessant und wir würden uns sehr freuen, wenn ihr euch zahlreich an dem Wettbewerb beteiligt. Es erwarten euch bis zu 400 € Preisgeld!

 

Mit eurer Teilnahme erreicht ihr:

  • ein höheres Bienenaufkommen in unserem Verein
  • höhere Erträge bei der Ernte
  • die Vielfalt in unserer Gartenanlage, denn viele bienenfreundliche Pflanzen ziehen auch andere Lebewesen (z.B. Falter) an, welche wiederum in der Nahrungskette anderer Tiere sind und für das Gleichgewicht eines gesunden Gartens sorgen. Denn viele Tiere, die z.B. Mücken oder Zecken auf dem Speiseplan haben, werden durch ein gesundes Gleichgewicht angezogen.

 

Ihr seid unsicher, wie ihr die Bilder auf der Wettbewerbsplattform hochladen könnt? Auch hier stehen wir euch unterstützend zur Seite.

 

Interessante Infos zu Bienen (in all ihren Arten):

  • Honigbienen fliegen bis zu 5 Kilometer, um Nahrung zu finden. Ein weiter Weg im Vergleich zu unserem Weg zum Kühlschrank.
  • Bienen produzieren nicht nur Honig, sie sind für die Bestäubung von rund 80 % unserer Nutz- und Wildpflanzen zuständig.
  • Um ein Glas Honig zu produzieren, müssen Bienen bis zu 100.000 Flugkilometer absolvieren.
  • Bei sehr hohen Temperaturen kann im Blütennektar Alkohol entstehen. Und dann geht’s es den Bienen wie uns Menschen: sie sind betrunken und torkeln. Sie hockt dann in der Regel am Ort des Geschehens und sitzt ihren Rausch aus – das kann 2 Tage dauern. Solche Katersituationen kennen wir doch alle.
  • Eine Biene hat verschiedene Jobs entsprechend ihrem Entwicklungsstadium:
    • Als Jungbiene putzt sie Wabenzellen. Später wechselt sie in das Baugewerbe und kümmert sich um den Bau neuer Zellen. Anschließend arbeitet sie im Sicherheitsbereich und wacht am Eingang. Dort nimmt sie den Sammelbienen den Ertrag ab. Nach rund 21 Tagen ist die Biene voll entwickelt und darf ihrem Job als Sammelbiene antreten.
  • Hummeln (gehören zu den Wildbienen) sind wichtig bei der Bestäubung von tiefliegenden Blüten aufgrund ihrer langen Rüssel. Sie bestäuben sehr effizient die Tomatenpflanze aufgrund ihrer Vibrationen.
  • Hummeln fliegen zur Bestäubung auch aus, wenn es Honigbienen zu kalt und nass ist. Sie sind daher besonders in Schlechtwetterperioden wichtig.

 

Wir hoffen euer Interesse an Bienen, einem artenreichen Garten und dem Wettbewerb geweckt zu haben.

 

Text & Fotos:

Doreen Becker 

Quellen:

www.honig-und-bienen.de

www.wir-tun-was-fuer-bienen.de

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